Ausschreibung des dr hasenbaer-Preises für kreative Lösungen 2012 der DPV-Stiftung

Die DPV-Stiftung schreibt für das Jahr 2012 den dr hasenbaer-Preis für ein Werk, eine Leistung oder Aktion zum Bereich Psychoanalyse/Kunst/Ästhetik/Spiel aus. Erwartet wird, daß eine künstlerisch-ästhetische Leistung in Verbindung mit Psychoanalyse erbracht wird, nicht psychoanalytisch lediglich über Kunst/Ästhetik/Kreativität geschrieben oder nachgedacht wird.

In Frage kommende künstlerisch-ästhetische Leistungen können dem gesamten Bereich der Kultur entstammen, sie können Werke, Aufführungen oder Aktionen sein, die sich mit der Psychoanalyse oder einem Aspekt von ihr befassen, sie können Psychoanalytisches (Ideen, Konzepte, Konstrukte) als impliziten Bestandteil einschließen, sie können als psychoanalytisches Werk in einer künstlerisch-ästhetischen Transformation erweitert worden sein. Es geht um das Spielerische, Rätselhafte, Vieldeutige, das Kunst und Psychoanalyse gemeinsam auszeichnet .

Mit einem dr hasenbaer Preis sollen Arbeiten gewürdigt werden, in denen die Erkundung von Übergängen zwischen psychoanalytischen, kulturellen und künstlerischen Gebieten versucht wird und die zu einer Erweiterung von Denk- und Spielräumen beitragen können.

Er soll das Potential zwischen psychoanalytischer Theorie und Erfahrung einerseits, Kunst und Kultur andererseits, Reaktion und Reform, konservativer Bewahrung und innovativem "Chaos" mobilisieren. Dementsprechend ist die Formensprache der Publikations- und Präsentationsmöglichkeiten frei. 
Interessenten können Arbeiten, Ideen und Werkstücke einreichen, die eine gewisse Form erreicht haben: als Text, bildende Kunst, Musikalisches, Theater, Darstellung mit Hilfe der Neuen Medien. 
Ausdrücklich wird auch zur Einreichung von Unfertigem ermuntert - die "Skizze", die zum Weiterdenken, zum Wechselseitigen auffordert, entspricht der Psychoanalyse oft eher als das fertige Werk.

Teilnahme, Dotation, Ansprechpartner und Fristen

Die Ausschreibung ist für alle Künstler, Kulturschaffenden und Psychoanalytiker (aus allen Fachgesellschaften) mit Werken offen, die eine Verbindung von Psychoanalyse und Kunst/Ästhetik/Kreativität erbringen. Kandidaten und Interessenten können für den Preis vorgeschlagen werden oder sich selbst bewerben.

Der Preis ist dotiert mit einem Preisgeld von EUR 1.000,00.

Bewerbungen und Vorschläge sollen an den Vorstand der Stiftung der DPV gerichtet werden. Sie können bis zum 15. Dezember 2012 zusammen mit den Werkstücken eingereicht werden. Die Beurteilung erfolgt durch eine unabhängige Jury.

Die Verleihung des Preises wird im Rahmen der Frühjahrstagung der DPV (27. Febr. – 02. März 2013) in Leipzig erfolgen.

Georg Bruns  --  Dorothee von Tippeskirch  --   Heribert Blaß